Rückblick: ZAV musical connect #3 in Wien
Im Rahmen der diesjährigen Musical-Absolvent*innenpräsentation der deutschsprachigen staatlichen Schulen (map) am 24. Januar in Wien gab es eine Sonderausgabe der Gesprächsreihe ZAV musical connect.
Im Schulterschluss mit dem Studiengang Musikalisches Unterhaltungstheater (MUNTER) der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien wurde zu einem Panel-Talk mit Vertreter*innen der deutschsprachigen Musical-Studiengänge (u. a. Prof. Alex Riener, Prof. Gil Mehmert, Prof. Kenneth Posey, Prof. Sascha Wienhausen) am ersten Veranstaltungstag im Anschluss an die Präsentationen ins Theater der MUK eingeladen, um gemeinsam mit Vertreter*innen deutschsprachiger Musical-Theater (Dominik Penner von den Vereinigten Bühnen Wien, Ralf Schaedler von Stage Entertainment, Matthias Davids vom Landestheater Linz) zu diskutieren.

Anlässlich des 40. Jubiläums des Tanz-Gesang-Studios des Theaters an der Wien als erste deutschsprachige Musical-Ausbildungsstätte reflektierten und diskutierten die Anwesenden unter dem Motto „WE GO TOGETHER - Deutschsprachige Musical-Ausbildung und Musical-Markt: Seit 40 Jahren Hand in Hand?!“ gemeinsam die Entwicklung der Musical-Ausbildung im DACH-Raum in Hinblick auf die Erfordernisse des Musical-Markts und gingen der Frage nach, wie markt- und zukunftsorientiert die deutschsprachige Musical-Ausbildung aufgestellt ist.
Dabei wurde vor allem auf Defizite im Bereich der studienvorbereitenden Ausbildung insbesondere in Hinblick auf die tänzerischen Erfordernisse hingewiesen. Gerade im Vergleich zu ausländischen Bewerber*innen zeigt sich hier noch viel Entwicklungspotential. Positiv wurde dagegen die ungebrochene Attraktivität und Beliebtheit des Musical-Berufes bei den nachwachsenden Generationen hervorgehoben, welche sich in der konstanten Zahl der Bewerber*innen an den staatlichen Schulen wiederspiegelt. Die angeregte Diskussion stieß dabei nicht nur beim Publikum auf großes Interesse, sondern wurde besonders von den Vertreter*innen der Ausbildungsinstitute und Auftraggeber*innen sehr begrüßt, die gleichzeitig Interesse an einer Fortsetzung des Austausches signalisierten.