Hands-on in der Akademie für Theater und Digitalität
Die ZAV-Künstlervermittlung bereitet sich in Dortmund auf die Zukunft vor
Im Oktober besuchten Führungskräfte der ZAV-Künstlervermittlung die Akademie für Theater und Digitalität, um aus nächster Nähe zu erfahren, wie sich durch die Digitalisierung auf und hinter der Bühne die künstlerischen Möglichkeiten in den darstellenden Künsten und Produktionsstätten erweitern und entwickeln werden.
Im Greenscreen Lab der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund: Die Führungskräfter der ZAV-Künstlervermittlung
Quelle: Foto: @Harald Wolff
Seit Gründung 2019 ist die Akademie für Theater und Digitalität (ATD) eine zentrale Anlaufstelle für Kunst, Kultur, Forschung und Lehre. Durch inzwischen 62 Stipendiaten, die für fünf Monate die Akademie als Forschungs- und Entwicklungslabor nutzen konnten, ist ein einzigartiges Archiv künstlerischer Arbeiten entstanden, die mit Theaterräumen, Sparten übergreifenden Erzählformen, Darstellungs- und Produktionsweisen experimentieren.
„Wer Menschen vermitteln will, die das künstlerisch und organisatorisch gestalten, wer beraten will, wohin die Reise gehen kann, braucht einen Überblick darüber, was alles passiert und muss wissen, was das Zeitalter der Digitalität für das eigene Arbeitsfeld bedeutet, denn das geht sehr weit über „Streaming und Beaming“ hinaus. Künstlerisch ermöglichen die neuen Tools ganz neue Bildwelten, neue Räume, neue Formen von Präsenz – völlig neue Möglichkeiten dessen, was „Theater“ sein kann. Ganz andere Gruppen von Künstler*innen mit ganz anderen Hintergründen kommen in die Theater. „Im Moment noch als Avantgarde, aber sie werden in sehr kurzer Zeit die Ästhetik des Theaters noch viel stärker auch in der Breite prägen“, so Harald Wolff von der ATD in seinem Einführungsvortrag.
Dies wird auch von der ZAV-Künstlervermittlung so gesehen. Sie investiert deshalb in den Aufbau von Expertise. Zunächst, um diese Prozesse zu verfolgen und adäquat begleiten zu können, dann aber auch, um in einem veränderten Arbeitsmarkt weiterhin als verlässliche Partnerin für Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen erfolgreich vermitteln zu können.
Wann dies der Fall sein wird? Mitte November gab es eine Konkretisierung dazu: Gemeinsam mit der Akademie für Theater und Digitalität, der sechsten Sparte des Theater Dortmund, bietet die Fachhochschule Dortmund ab dem Sommersemester 2025 einen neuen internationalen Master-Studiengang an: Theater and Digitality. Hier werden digitale Technologien und darstellende Künste in einer Ausbildung zusammengebracht. Ein europaweit einmaliges Angebot, mit einer Regelstudienzeit von drei Semestern, das sich an Bachelor-Absolvent*innen technischer und gestalterischer, bühnentechnischer und künstlerischer Fachrichtungen gleichermaßen wendet. Die ZAV-Künstlervermittlung ist vorbereitet.