Je länger ich mich mit dem Puppenspiel beschäftige, desto schwieriger wird es für mich, diese Kunstform zu definieren. Im Allgemeinen beschreibe ich sie als die Kunst, leblose Objekte zum Leben zu erwecken. Durch die Motivation, Objekte oder Figuren auf der Bühne lebendig werden zu lassen, und die Fantasie der Zuschauer*innen entsteht eine Theatralik. Wenn jedoch die Frage aufkommt, warum wir diese Ebene etablieren, was sie uns mitteilt und welchen Gewinn wir daraus ziehen, außer einer reinen visuellen Befriedigung, und wir keine klare Antwort darauf finden, ist es vielleicht besser, davon Abstand zu nehmen.

2016 - 2020: Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin | Studiengang: Zeitgenössische Puppenspielkunst | Abschluss: Diplom